Samstag, 24. Oktober 2015

Quittenkonfitüre mit Vanille, Ingwer und Anis

Hallo Zusammen!

Es ist ja nicht so, dass ich die letzten Wochen am Faulenzen war. Nein, im Gegenteil! Es gab viel zu tun. Unter anderem habe ich Unmengen von Quitten verarbeitet. Auf jeden Fall kam es mir so vor :-)

Nun stapeln sich im Keller die Gläser mit:

Quittenkonfitüre Natur
Quittenkonfitüre mit Vanille
Quittenkonfitüre mit Anis
Quittenkonfitüre mit Ingwer

...und jedes schmeckt besser als das andere. Dadurch dass ich mit Gelierfix 3:1 gearbeitet habe ist die Konfitüre auch gar nicht so süss. Das brachte mich dann auf die Idee, auch noch gleich ein paar Gläser Quittenkompott einzukochen...Vanille-Ingwer und Natur.

Das schmeckt wunderbar lecker zu Älpler-Makkaronen, Polenta oder auch zum Frühstück im Porridge.


Das Verarbeiten war dann auch gar nicht so schlimm, wie ich es mir vorgestellt hatte - man hört ja Viele darüber jammern. Aber ich hatte Glück, die Quitten waren wunderschön, so dass ich nur das Pelzchen abreiben und sie waschen musste. Die Schale blieb dran. Anschliessend habe ich sie geachtelt und den Stielansatz sowie das Kerngehäuse entfernt.

Für die Konfitüre kamen die Schnitze (500g) mit Wasser (300 ml bis 500 ml), etwas Zitronensaft (von einer halben Zitrone) und dem jeweilgen Gewürz in den Topf und wurden weich geckocht. Wenn sie weich waren habe ich die Gewürze entfernt und das entstandene Kompott püriert, den Zucker (175 g) sowie das Gelierfix dazu gegeben, nochmals 10 Minuten sprudeln gekocht und anschliessend in saubere vorgewärmte Gläser abgefüllt.

Beim Kompott habe ich ebenfalls die Schnitze (500 g) mit Wasser (300 g) und etwas Zitronensaft (von einer halben Zitrone) weichgekocht und anschliessend mit dem Kochlöffel etwas zerdrückt. Danach kam noch etwa 100 g Zucker dazu für den Kompott der in die Gläser gefüllt wurde. Beim Kompott den ich eingefroren habe, habe ich die Zuckermenge natürlich reduziert und nur ein paar Esslöffel dazu gegeben.

Es ist wirklich eine tolle Frucht über die ich auf jeden Fall selbst noch viel mehr erfahren will!

Liebe Grüsse und bis bald!
Eveline

Samstag, 12. September 2015

Deocreme in Pralinenform

Vor ein paar Tagen stiess ich beim Durchstöbern des Internets auf ein Deorezept und habe es am Abend ganz neugierig ausprobiert. (Link dazu siehe unten).

 Am Morgen konnte ich dann diese wunderschönen Deo-Blumen aus den Formen lösen.
Unter härtesten Bedingungen wie Sandkasten zusammenschrauben, Wohnung putzen usw. getestet - ich bin hell begeistert! 

Sogar mein lieber Mann hat es getestet und sich tags darauf ein zusätzliches fürs Büro mitgenommen. Aber keine Angst, er duftet jetzt nicht etwa nach Blumen ;-) ich hatte mich für die ätherischen Öle Petitgrain Bitterorange und Salbei entschieden, eine eher herbe Duftmischung.

Ich wünsche euch wunderschöne Herbstage!
Eveline

P.s. Hier noch der versprochene Link: Rezept für selbst gemachtes Deo

Montag, 17. August 2015

Von Stechmücken und wie man sie vergrault...




Fast alle unsere Fenster haben ein Mückennetz. Doch als es so heiss war, haben wir am Abend dann doch mal kurz das grosse Dachfenster im Wohnzimmer, welches kein Mückennetz hat, geöffnet. Dann hatten wir sie drin, die Viecher, die Stechmücken!

Anderntags waren wir alle drei zerstochen. Unser Sohnemann war am schlimmsten davon betroffen und es hat ihn wie wild gejuckt. Inzwischen ist es in der Wohnung besser geworden. Aber selbst bei diesen Temperaturen und bei Regen treffe ich hin und wieder auf eines dieser Biester, besonders im Wald oder im Stall. Können Mücken  auch bei Regen fliegen?! Es scheint so.

Und nun haben sie für nächstes Wochenende wieder sommerliche Temperaturen um die 27°C gemeldet. Ich freue mich darauf - auf die Sonne und die Wärme...nicht aber auf die Mücken. So habe ich zur Sicherheit nochmals eine Portion „Mücken-Öl“ gemischt. Das hat nach unserem fatalen Fehler mit dem offenen Fenster super geholfen.

Damit Du etwas tolles zur Hand hast, wenn die Mücken Dich und deine Lieben nachts, im Wald oder bei der Gartenparty belästigen, gibt es hier das Rezept dazu. Mit diesem pflegenden Körperöl riechst Du für alle wunderbar, die Mücken finden Deinen Duft aber echt zum davonfliegen und suchen das Weite.

Mückenöl (für Erwachsene)

50 ml Bio Mandelöl (oder 25 ml Bio Mandelöl und 50 ml Bio Sesamöl)

Ätherische Öle (100% rein natürlich, nach Möglichkeit bio):

1 Tr. Zitroneneukalyptus (Eukalyptus citriodoria)
1 Tr. Lavendel fein (Lavandula angustifolia)
2 Tr. Palmarosa (Cymbopogon martinii)

Und hier die leicht veränderte Mischung für Männer, denen die oben erwähnte Mischung zu lieblich duftet:

50 ml Bio Mandelöl (oder 25 ml Bio Mandelöl und 50 ml Bio Sesamöl)

Ätherische Öle (100% rein natürlich, nach Möglichkeit bio):

1 Tr. Zitroneneukalyptus (Eukalyptus citriodoria)
1 Tr. Lavendel fein (Lavandula angustifolia)
1 Tr. Palmarosa (Cymbopogon martinii)
1 Tr. Zypresse (Cupressus sempervirens) (oder den Lavendel fein ganz weglassen und dafür 2 Tropfen Zypresse in die Mischung geben).

Die ätherischen Öle gibst Du ins Mandelöl (oder die Mischung Mandel- und Sesamöl) und mischt es gut durch (nicht schütteln, nur sanft hin und her bewegen). Danach das Fläschchen anschreiben und auch das Herstellungsdatum vermerken. So behält Du die Übersicht, falls Dich das Misch- und Rührfieber packt und Du plötzlich unzählige Fläschchen und Tröpfchen herumstehen hast ;-) 

Bei empfindlicher Haut solltest Du die Mischung vor einer Anwendung auf Verträglichkeit mit einer kleinen Menge in der Ellbeuge testen. Und wenn es gut vertragen wird, gilt trotzdem, weniger ist mehr. Es genügt schon, kleine Mengen auf den Körperstellen aufzutragen, welche nicht von Stoff bedeckt sind.

Die oben erwähnten Mischungen sind für Erwachsene berechnet. Sie sind NICHT für Kinder und schon gar nicht für Kleinkinder und Babys geeignet, da der Zitroneneukalyptus die zarte Kinderhaut bei unsachgemässer Anwendung zu sehr reizen kann. 

Bei Kindern ab 4 Jahren kannst Du zum Beispiel 50 ml Mandelöl bio mit 1-2 Tropfen Lavendel und 2 Tropfen Palmarosa mischen - ein wunderschönes, sanftes Pflegeöl für Kinder.

Und wenn es dann doch mal vorkommt, dass Dich eines dieser Viecher erwischt hat und es fürchterlich juckt, gib einen Tropfen Lavendel fein (Lavandula angustifolia) pur auf den Stich. Der Juckreiz verschwindet meist sofort, so dass der Stich rasch abheilen kann.

Ich wünsche Dir einen herrlichen und möglichst mückenfreien Spätsommer!

Herzliche und duftende Grüsse
Eveline

100% rein natürlich, unraffiniert und wann immer möglich biologisch!

Freitag, 24. Juli 2015

Mädesüss - Lebensfreude, Sinnlichkeit und Glück



Mädesüss, oh welch süsser Duft

Erhaben und königlich stehst Du da,  
lässt Dich vom Wind sanft schaukeln. 
Du schenkst uns Leichtigkeit und Glück 
aber auch Ruhe und Geborgenheit
 - unsere Seele kann gleichzeitig tanzen und Frieden finden.

von Eveline Goff


Dies sind meine ganz persönlichen Eindrücke zum Mädesüss (Spirea ulmaria). Vielleicht hast Du in den nächsten Tagen mal Zeit und Lust Deine persönlichen Erfahrungen mit Mädesüss zu machen. Setzt Dich dazu neben die Pflanze, schliesse die Augen und lass sie auf Dich wirken. Danach sammelst Du ein paar Stängel mit voll entfalteten Blüten und hängst sie zum Trocknen auf. Nach ein paar Tagen, wenn sie trocken sind, legst Du ein paar Blütenstände und Blätter in ein Stoffsäckchen, so dass Du ein kleines Duftkissen hast an welchem Du zwischendurch riechen kannst.

Ich würde mich freuen, wenn Du mir von Deinen Erfahrungen und Eindrücken berichtest. 
 
Du findest Mädesüss an Bachrändern und auf feuchten Wiesen. Da stehen sie, königlich anmutig und wiegen sich sanft im Wind. Wenn Du Dich mit den Pflanzen in Deiner Umgebung noch nicht so gut auskennst, empfehle ich Dir das Buch: Der Kosmos Heilfpflanzenführer (siehe meine Lieblingsbücher). Da kannst Du die Plfanzen nämlich nach der Blütenfarbe suchen. Solange Du die Pflanzenfamilien noch nicht sehr gut kennst, ist das ein grosser Vorteil.

Jetzt ist ein guter Zeitpunkt um die oberen Teile (Blüten und obere Blätter) zu trocknen. Denn der nächste Winter kommt bestimmt und in Teemischungen wird Mädesüss schon seit langer Zeit bei Erkältungskrankheiten, Fieber, rheumatischen Erkankungen und Kopfschmerzen eingesetzt.
Menschen welche Aspirin nicht vertragen (Salicylatüberempfindlichkeit) sollten aber auf die Einnahme von Mädesüss verzichten, da Mädesüss Salicylaldehyd enthält.

Wenn Du mehr über Mädesüss oder andere Pflanzen in Deiner Umgebung erfahren möchtest, kannst Du Dich gerne für den Newsletter oder als Follower in diesem Blog eintragen. Auch auf Facebook bin ich zu finden: AYVA Kräuter- und Duftwerkstatt. Viele spannende Themen und Kurse sind in Arbeit und Planung.